Schlechte Zeiten, jetzt gute Zeiten beim Elberfelder TC

Auf fünf Medenmannschaften bringt es der Elberfelder Tennisclub, der im Jahr 1981 gegründet wurde und 2004 mit dem TC Happich fusionierte. „Die Anlage an der Nüller Straße/Ecke Funckstraße hatten einige Enthusiasten einst von Blau-Weiss gekauft“, erzählt Karl-Wilhelm Schulte, der seit 32 Jahren Vorsitzender des ETC ist. ,,Damals wurde ich gefragt, ob ich das mal für ein, zwei Jahre machen könnte. Ich habe ja ge­sagt, heute kann ich vor so etwas nur warnen“, sagt Schulte, ist trotz allem aber ein wenig stolz daraus, dass er den Verein auch durch schlechte Zeiten führen konnte.

„Inzwischen sind sie wieder besser, was auch an einer Sa­nierung der klubeigenen Anla­ge liegt, und an Vereinstrainer Andreas Hundegger, der immer wieder neue Leute in den Verein zieht“, wie Schulte hervorhebt. Inzwischen seien das ganze Fa­milien, und viele aus dem nähe­ren Wohnumfeld, was für einen Tennisverein ein Segen sei.

Auf 107 Mitglieder bringt es der Klub aktuell. Da wäre es ohne die Förderung durch das Landesprogramm Moderne Sportstätten 2022 nicht möglich gewesen, vier der fünf Plätze von Grund auf zu erneuern und auch eine neue Sprenkelanlage zu installieren. Aus ursprünglich kalkulierten 96.000 Euro Kosten, von denen vom Land 50 Prozent bezuschusst wurden, wurden zwar im Endeffekt durch Baukostensteigerungen 118.000 Euro und der Bau verzögerte sich auch, weil gefühlt alle Tennisvereine in NRW dank der Förderung ähnliches planten, doch seit vergangenem Jahr ist die Anlage modernisiert.

Nun fehlt allerdings noch ein neuer Warmwasserkessel im Klubheim. Der alte ist durchgerostet und würde wohl nicht mehr lange machen, der neue soll im Winter kommen. […]


Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 30.11.2022
Verfasser: Günter Hiege
Titel: „Balanceakt für den Schwebebalken“ Serie: „So investieren unsere Sportvereine“
Hier nur Auszug des für den ETC relevanten Textes
Bildnachweis: © ETC

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